29. April 2024

TVO-Veteranen-Wanderung vom 20. März 2024

Wie man(n) an der kürzlichen Turnveteranen-GV im Rest. Schoren bereits verschiedentlich vernehmen konnte, sind viele Kameraden recht froh – nachdem uns Laufs vergangenem Winter mitunter das Schneeschuhlaufen mangels Schnee leider verwehrt wurde – dass die vermutlich abermals ambitiöse und vor allem gesellige Wandersaison-2024 mit der heutigen Wanderung gestartet werden konnte!

Somit ist es nicht verwunderlich, dass sich 18 wanderfreudige Veteranen beim Wanderleiter Ueli Beyeler anmeldeten, um diesen wunderbaren Wandertag – notabene zu Frühlings-beginn – zusammen mit flotten Kameraden zu geniessen. Dies wurde nicht zuletzt dadurch bestätigt, als selbst „de Appezäller“ (Paul Wydler) an dieser Wanderung teilnahm. „De Tessiner“ (Christian Kägi) konnte leider nicht teilnehmen – wir wünschen ihm auf diesem Weg rasche und vor allem gute Genesung.

Mit der SBB gings ab Affoltern Richtung Bhf. Eglisau, wo wir im nahen Rest. Rheinfels die erste Stärkung, sprich Kafi und Gipfeli flott aufgetischt erhielten. Daraufhin wanderten wir gemächlich zur imposanten den Rhein überquerenden „Eglisauer-Eisenbahnbrücke“ hinunter, welche bereits Anno 1897 fertig erstellt wurde. Wir bestaunten dieses technische wie bezüglich Statik einzigartige Bauwerk, mit einer beeindruckenden Gesamtlänge von 457m und den imposant wirkenden gut 50m-hohen Viadukten.

Entlang am weitgehend gemächlich dahinfliessenden Rhein wandernd, sind wir um 11.15 Uhr bereits beim Landgasthof „Fähre“ in Rheinsfelden bei Zweidlen angelangt. Da der unterwegs erwartete bzw. schier obligate (!) Apéro vergessen ging, konnten wir diesen dann bei absolut frühlingshaftem Wetter und ca. 20°C in der vorderen Gartenwirtschaft der „Fähre“ geniessen. Geniessen umso mehr, als dieser hiesige und optimal gekühlte feine Weisswein grosszügigerweise vom neuen, kürzlich mit Akklamation gewählte Präsident Bruno Furrer, spendiert wurde!


Um 12.00 Uhr rief uns dann der figulante wie spassige Chef des Hauses Massimo Moleti, in dessen rustikale Gaststube zum Mittagessen. Bereits in der Gartenwirtschaft studierten wir vorab das Menüangebot und bestellten dann nach und nach ein feines Mittagessen. Der hierzu passende hiesige Rotwein, ein würziges Bierchen oder Saft aus „Mostindien“ durften selbstredend nicht fehlen. Einige Kameraden konnten zudem einem genüsslichen Dessert nicht widerstehen, die anderen rundeten deren feines Essen mit einem Kaffee und einem gutverteilenden Schnäpsli ab.

Nach rund 2-stündiger Mittagspause starteten wir die restliche gut 1½-stündige Wanderung, weiter zu am Rhein entlang Richtung Kaiserstuhl. Nur rund 200m vom Landgasthof „Fähre“ entfernt, passierten wir vorerst das imposant wirkende Laufwasserkraftwerk Eglisau-Glattfelden, was bei vielen von uns wahres Erstaunen auslöste. Dieses Kraftwerk lieferte erstaunlicherweise bereits ab Mitte April 1920 erstmals Strom.

Der Rheinverlauf bis nach Kaiserstuhl bietet immer wieder überraschende schöne Ecken und es würde einen bei längerem Verweilen hier wohl nicht langweilig! Schon bald mal zeigte sich auf der gegenüberliegenden Rheinseite das deutsche Dorf Hohentengen und auf unserer Seite wurde bald das geschichtsträchtige Kaiserstuhl wegen des aus dem Städtchen herausragenden mächtigen Wahrzeichen, genannt „oberer Turm“, sichtbar.
Kaiserstuhl (Aargau)Siehe zugehöriges Bilddetail. Oberer Turm in Kaiserstuhl

Der einzigartige aber doch recht steile Städtchendurchgang (Hauptgasse genannt) bis
zur oberhalb liegenden Bushaltestelle war wirklich sehenswert. Beim direkt gegenüber
liegenden Restaurant Kreuz genehmigten wir dann unser hochverdientes „Wandertag“-Abschlussbier. Die vielen gutgelaunten Gesichter bestätigten einen ungesagt, dass
einmal mehr ein bestens gelungener Wandertag zusammen erlebt werden durfte.    

Von der Haltestelle Kaiserstuhl per Bus zum Bhf. Oberglatt, S14 nach ZH-Hardbrücke, ging es mit der S5 zügig Richtung Säuliamt bzw. nach Obfelden. Bemerkung: Ob es dann im „Pöschtli“ noch einen endgültigen Abschluss-Schlumi gegeben hat, ist dem Schreibenden bis dato nicht zu Ohren gekommen; aus Erfahrung aber doch eher wahrscheinlich!

Zuallerletzt vielen Dank an Ueli Beyeler für die gut organisierte und vor allem interessante Wanderung und speziellen Dank an die grosszügigen Spender Robert Donner und Bruno Furrer.

Werni Frei