19. März 2024

Zendenfrei und neue Fahne 1981 – 2006

Bau des Zendenfrei
1984 wurde in Obfelden die erste Doppelturnhalle im Bezirk Affoltern am Albis nach zweijähriger Bauzeit fertig gestellt. Die Baukosten für diese Mehrzweckhalle für Sport und Freizeit, mit Bühne und Küche, betrugen CHF 6.144 Millionen. Durch den Einzug in das Zendenfrei können nun sowohl Leichtathleten, als auch Geräteturner von dem grosszügigen Platzangebot profitieren. Das Turnerchränzli bekam einen neuen Veranstaltungsort und die Möglichkeit an einem Abend bis zu 600 Besucher zu unterhalten. Ungeahnte Darbietungen, wie zum Beispiel eine Schaukelringnummer oder eine Bodenübung entlang der Halle inmitten des begeisterten Publikums liessen sich nun realisieren. Neu kann sich das Publikum bereits vor den Abendvorstellungen zum Abendessen in der Halle einfinden

Der Turnverein bekommt eine neue Fahne
Nachdem die Vereinsfahne bereits in die Jahre gekommen war, wurde 1996 die Initiative zur Beschaffung einer neuen Vereinsfahne gestartet. Nach unzähligen Besuchen an Turnfesten hatte die damalige Fahne Alterserscheinungen gezeigt und auch den einen oder anderen Schaden erlitten. 1992 begleitete die Fahne beispielsweise die Vorhut einzelner Turner ans Turnfest im Berneroberländischen Reichenbach auf dem Traktor von Obfelden bis zum Austragungsort. Dies waren doch einige Kilometer im zügigen Fahrtwind. Durch den grosszügigen Beitrag der Ehrenmitglieder konnte das Fahnen-OK den Mitgliedern bald die neue Fahne vorstellen. Während den Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen der Gemeinde Obfelden 1997 wurde die neue Fahne eingeweiht und dem Verein übergeben. Anlässlich dieser 150- Jahre-Feier wandelte man unter anderem die Schmittenstrasse mit dem Zendenfrei kurzerhand für ein paar Stunden in einen Bahnhof um. Mit einem Spezialtransport wurde eine Lokomotive der Zürcher S-Bahn nach Obfelden gebracht und dort auf den Namen «Obfelden» getauft.

Der Turnverein entdeckt die Medien
Der 1992 amtierende Präsident Daniel Launer führte nach einem über 40-jährigen Unterbruch das TV-Blatt wieder ein. In diesem monatlich erscheinenden Infoblatt werden die Turner über Trainingspläne und Mitteilungen des Vorstandes auf dem Laufenden gehalten. Auch das Computerzeitalter machte keinen Halt vor dem Turnverein. Im Jahr 2000 wurde die eigene Homepage unter www.tvobfelden.ch in Betrieb genommen und im world wide web publiziert.

Kantonaler Jugitag 1999 in Obfelden
Die Unwetter in der Woche vor dem Anlass gingen auch an Obfelden nicht spurlos vorüber. Der Sportplatz Zendenfrei wurde vom Lindenbach überflutet und stellte das OK vor einige Probleme. In der Krisensitzung am Donnerstagabend im Restaurant Hirschen wurde trotz Wasser auf dem Sportplatz entschieden, den Anlass durchzuführen. Die ursprünglich auf dem Sportplatz Zendenfrei geplanten Spiele verlegte man kurzerhand ins Schlossächer. Die Pendelstafette wurde dann als Abschluss des Jugitags, an dem 870 Jugendriegler teilnahmen, trotzdem auf dem inzwischen wieder trockenen Rasen des Zendenfrei abgehalten. Auch das Grümpelturnier im Jahre 2005 wurde von starken Regenfällen und Überschwemmungen betroffen. Zum Glück war das Turnier bereits vorbei und die Mitglieder des Turnvereins auch schon mit den gröbsten Aufräumarbeiten fertig, als der Lindenbach einmal mehr sein Bachbett verliess und sich über den Sportplatz ergoss.

Mauerfall in Berlin
Blicken wir vom lokalen Obfelder Turngeschehen zurück auf die globale Weltpolitik dieser Jahre. Am Abend des 9. November 1989 fiel in Berlin die Mauer – und mit ihr die Grenze, die Deutschland 28 Jahre lang teilte. Tausende DDR-Bürgerinnen und -Bürger eilten noch in der Nacht an die Grenze zu Westberlin. Es gab keinen offiziellen Befehl, trotzdem öffneten Grenzsoldaten die Übergänge. Wildfremde Menschen aus Ost und West fielen sich in die Arme und feierten gemeinsam die Öffnung der Mauer. Der Kalte Krieg zwischen Ost und West wurde in den kommenden Jahren immer weniger akut und verschwand.

Gründung des Zürcher Turnverbandes
Der Zürcher Turnverband wurde am 9. November 2002 in Stäfa gegründet und ist heute mit ca. 76’000 Mitglieder der grösste polysportive Verband im Kanton Zürich. Um diesen Verband zu gründen, wurde einen Tag vorher der 1882 gegründete Turnverband am Albis zu Grabe getragen. Der Zürcher Turnverband besteht aus

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