12. September 2024

Veteranen-Rhein-Wanderung vom 21. August 2024

Bei diesem wettermässig angenehmen warmen Wandertag gings mit der Bahn von Affoltern über den HB Zürich, Schaffhausen und daraufhin zum thurgauischen schmucken Rheinstädtchen Diessenhofen, welches sich aus historischen Gründen offiziell sogar Stadtgemeinde nennt!

In diesem geschichtsträchtigen schönen Städtchen angekommen, freuten sich 20 aufgestellte Kameraden auf den obligaten – und verdankeswerterweise von Rolf Grubenmann offerierten – Kafi mit Gipfeli in der schmucken und vor allem blumenumhangenen Gartenwirtschaft des Ristorante „da Leone“. Der Restaurant-Innenbereich ist in schier opulenten venezianischem Stil ausgestattet, so dass währenddessen fast ein bisschen Italianità aufkam.

Nach etwa 30 Min. starteten wir gestärkt zur bevorstehenden Wanderung, meist entlang dem ruhig dahinfliessenden Rhein Richtung Rheinklingen (Hiesige nennen es „Richlinge“). Zuerst vorbei an der schön gelegenen Diessenhofner Rhybadi Rodebrunne, weiter auf dem recht schmalen Rhein-Fussweg und bald schon mitten durch das wirklich schön gelegene Grundstück des renommierten wie rustikalen Restaurant ‚Schupfen‘, welches unübersehbar leicht oberhalb des Rheins gelegenen ist.  

Da der Organisator mitunter grössere Wasserstrassen, sprich vor allem fliessendes Wasser grundsächlich „liebt“, hatte dieser den Apéroplatz entsprechend ausgewählt! Bei einer schön gelegenen Wiese mit Tisch und Bänkli, direkt am Rhein bzw. bei der so genannten Richlinge-Burgstelle gelegen, genossen wir nach rund 1 ½-stündiger Wanderung ein verdientes Gläschen Weisswein, welcher auch etwas aufbauend wirkte, so dass wir die verbleibende Strecke von knapp
5 km bis zum Restaurant in Wagenhausen, entsprechend motiviert schafften!

Vorerst passierten wir das schweizweit bekannte Soldatendenkmal im Wäldchen „Tschungel“ (unmittelbar bei der imposanten Rhein-Brücke gelegen), wo am 17. Juni 1944 – aus damals berechtigter Angst vor einem möglichen Einmarsch der Deutschen – Schweizer Armeesoldaten der Grenzbrigade 6, Minensperren vorbereiteten, um diese nötigenfalls bei der imposanten Eisenbahnbrücke anbringen zu können. Während den Vorbereitungen sind durch eigens verursachte Fehlmanipulationen leider alle vorbereiteten Minensperren detoniert (es entsprach gut 60 kg TNT) und dabei sind tragischerweise 10 tapfere Soldaten ums Leben gekommen, mit zusätzlich vielen Schwerverletzten. Durch diese Detonation sollen im gegenüberliegenden rund 400 m entfernten Dörfchen Hemishofen, also ennet dem Rhein, sämtliche Fensterscheiben an den Häusern geborsten sein.

Beim schön gelegenen Landgasthof Camping in Wagenhausen angekommen, erwartete uns die uns bestens bewirtende junge Sandra und danach insbesondere ein feines Mittagessen, mit dazu passendem hiesigen Rotwein, ein kühles Bier oder ein süffiger Most; selbstredend aus Mostindien! Da wir über genügend Mittagszeit verfügten, war für den einten oder anderen allemal ein gluschtiges Dessert angesagt. Einige Kameraden zogen aber Kafi mit einem passenden Siitewägeli vor!

Nach dem Mittagsaufenthalt durchquerten wir den schönen und sauber angelegten Campingplatz und liefen dann erneut am schönen Ufergestade des Rheins zum rund 2 km entfernten, historisch einzigartigen Städtchen Stein am Rhein. Einige flanierten noch etwas durchs Städtchen und dann machten wir uns auf zum unweit gelegenen Restaurant Bahnhof, wo wir nach der rund 13 km-Wanderung unseren mittlerweile schier weltberühmten Abschluss-Schlumi überaus genossen!

Danach ging es mit dem Postauto vom Bhf Stein a./R. nach Frauenfeld und dann mit der SBB über Winterthur und HB Zürich zurück ins schöne Säuliamt.

Wir erlebten abermals einen überaus gemütlichen und spassigen Wandertag, selbstredend mit bestens gelaunten Kameraden, in einer für viele wohl eher unbekannten, aber letztendlich wunderbaren Gegend.     

Werni Frei