14 Mitglieder des Turnvereins verbrachten das vergangene Wochenende nicht zu Hause, sondern in der Calanda-Hütte in den Bündner Bergen. Am Samstagmorgen um 07:00 Uhr trafen sich alle am Bahnhof Affoltern wo jeder sein persönliches Lunch-Säckli fassen durfte. Optimal ausgerüstet düste die Gruppe via Zürich nach Landquart. Schon bald drückte die Sonne durch die Nebeldecke und so sollten es zwei Tage mit herrlichem Bergwetter werden.
Nach einer etwas ruppigen Fahrt mit einem optimal ausgelasteten Kleinbus über holprige Bergstrassen machte sich die Gruppe schliesslich auf, das letzte Teilstück zu Fuss zu bewältigen. Nach den ersten 30 Minuten war fast jeder der Gruppe vom Schweiss durchnässt und mit dem Phänomen der anhaltenden Flatulenz konfrontiert, welches sich offenbar besonders bei Wanderungen zeigt… Nach zwei kurzen Pausen erreichten alle relativ früh bereits die SAC-Hütte. Während sich der grössere Teil der Gruppe nach einer grossen Flasche Bier und zwei Platten mit feinem Bündner Fleisch wieder gestärkt genug fühlte, um den Gipfel in Angriff zu nehmen, ging der zweite Teil zu Rotwein und Jassen über.
Der Weg hinauf zum Gipfel erwies sich als zäh. Mehrere Male musste inne gehalten werden um zu Atem zu kommen, einige griffen sogar zum Energieriegel oder -gel. Nach weiteren knapp zwei Stunden Fussmarsch erklomm auch der Letzte der Gruppe den Gipfel und durfte die königliche Aussicht geniessen. Die obligate Signatur im Gipfelbuch durfte natürlich nicht fehlen und nach etwas Wein wurde bereits wieder der Abstieg in Angriff genommen. Dieser wurde zwar schneller, jedoch nicht mit weniger Mühsal gemeistert. Zurück in der Hütte genossen alle den Sonnenuntergang bei weiteren durstlöschenden Getränken und Kartenspielen. Zwei Teilnehmer sahen sich sogar genötigt noch etwas mehr Weg zu bewältigen. Dies jedoch nicht ganz freiwillig…
Nach einem köstlichen Abendessen mit Pasta und Rotwein, wurden die folgenden Stunden mit Kartenspielen und viel Gelächter verbracht, bevor jeder müde und teilweise mit sonnenverbranntem Gesicht ins Bett fiel.
Der Sonntag wurde sodann mit frischen Kräften in Angriff genommen. Im Eiltempo wurde der Höhenkilometer-Zähler nach unten gedrückt und pünktlich um Mittag erreichte man das Tal. Nach einem Stopp im Bahnhofsrestaurant ging es bald einmal mit dem Zug Richtun Chur und schliesslich heimwärts nach Obfelden.
Herzlichen Dank an Michael Werner für die tolle Organisation der diesjährigen Turnfahrt!