26. April 2024

Turnfest Zofingen

Turnfest Nummer 1 stand am Samstag, 25. Juni auf dem Programm. Die Reise führte uns von Obfelden via Muri, Othmarsingen und Lenzburg nach Zofingen. Der Einmarsch ins Festgelände wurde von leichtem Regen begleitet und liess uns um ein trockenes Turnfest bangen. Auf dem Festplatz bezogen wir unseren Standort und der Himmel zeigte sich zwar bedeckt, aber ohne Regen.
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Der Wettkampf startete mit Teil 3: Fachtest und Barren. Beim Barren wurde eine Note von 8.39 erreicht und beim Fachtest wäre wohl mehr drin gelegen. Zusammen mit den Damen konnte doch ein 8.6 geschrieben werden. Bei weiterhin trockenen Verhältnissen folgte der 2. Teil. Die Note am Schulstufenbarren war 7.77, leicht besser gings an der Pendelstaffette mit 7.93 und als beste Leistung in diesem Block zeigten sich die Schaukelringe mit 8.62.

Es folgte eine anderthalbstündige Pause bis zum nächsten Wettkampfteil. Wer nichts mehr zu tun hatte, erfrischte sich in der Badi, andere verpflegten sich oder stellten bereits ihr Zelt auf. Um 15:06 Uhr startete gleichzeitig die Team-Aerobic und das Kugelstossen. Nach 3 1/2 Minuten war die Aerobic Vorführung durch und bereits während dieser begann es leicht zu regnen. Die dunklen Wolken am Himmel versprachen nichts Gutes. Beim Kugelstossen war man gerade mit den Probedurchgängen fertig, als Petrus die Schleusen öffnete.

Während den gut 20 Minuten in denen man die 3 Stösse absolvierte, regnete es was das Zeugs hielt. Die Zuschauer retten sich unter das kleine Partyzelt und die Akteure mussten sich spätestens beim letzten Durchgang nicht mehr ins Trockene retten, da alle komplett durchnässt waren. Zehn Minuten nach dem das Kugelstossen vorbei war, hörte auch der Regen wieder auf. Noch zu den Noten: Team-Aerobic 8.22 und Kugelstossen 8.3.

Glücklicherweise regnete es den Rest des Tages nur noch ganz leicht und nach dem Essen überhaupt nicht mehr. Einem angenehm lauen Sommerabend und einem tollen Fest stand nichts mehr im Wege. Um 17:30 Uhr erschien der gesamte Verein in der Mehrzweckhalle fürs Znacht. Ein ungewohntes Bild bot uns da: Keine Schlange beim Essen und die Auswahl zwischen 3 verschiedenen, kompletten Menüs. Das Essen war sehr gut und zum Dessert war dann auch schon eine Harasse Bier organisiert. Die Stimmung war wunderbar und irgendso ein Jungturner kam auf die Idee, dass das Bier ja nicht nur zum Trinken da ist. Stüge fing also mit dem Herumspritzen an, was unseren Aufenthalt in der MZH dann auch beendete.

Also versammelte man sich auf dem Festplatz und wunderte sich, wo den das Bierzelt sei. Drei Festzelte waren vorhanden, doch alle Festbänke waren nur unter dem freien Himmel zwischen den Zelten. Etwas enttäuscht löschten wir unseren Durst erstmals ohne Dach und Festbank und schon bald zeigte sich, dass dieses neue Konzept gar nicht mal so schlecht war.

Die Stimmung war weniger wie an einem Turnfest, sondern mehr die von einem Open-Air-Konzert. Eine Band namens „Willi and the Poor Boys“ kam erst nur zögerlich an, heizte danach die Stimmung aber richtig auf und der ganze Verein war am Schluss so gegen 21 Uhr am Festen. Es folgte noch die Mundartrockband „Airbäg“, bei der aber nicht mehr alle zusammen blieben. Gab es doch die Möglichkeit sich an den Essensständen zu verpflegen oder draussen auf den Festbänken Platz zu nehmen.

Der ganze Verein, auf jeden Fall alle die noch wach waren, versammelten sich kurz vor Mitternacht wieder im Festzelt als „Chue Lee“ Vollgas gaben. Bis 2 Uhr war die Stimmung super und einigen hielten es noch länger aus. Die anderen kamen zu wenigen Stunden Schlaf auf dem Zeltplatz. Morgens um 5 war pünktlich zum Sonnenaufgang lautstark Musik zu hören und auch sonst war es nicht immer leise.

Kurz vor 8 Uhr war die Mehrzahl bereits wieder am Aufstehen und gleich nebenan gabs auch Gipfeli und Kaffee. Der Sonntagmorgen wurde dann mit Trocknen und Zusammenpacken verbracht. Ein Besuch in der Badi und der Blick auf die Schlussvorführungen rundeten das nahezu perfekt organisierte Turnfest ab.

Um 13 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof und kurz vor 15 Uhr waren wir bereits wieder in Muri. Das Turnfest überstanden fast alle schadlos, nur der Kleinste unter den Geräteturnern bekam am Sonntag ein wenig zuviel Sonne ab. Wer noch nicht genug vom Verein hatte, liess den Abend im Hirschen in Obfelden noch ausklingen.

Und hier noch das Gesamtresultat vom Turnfest. Wir erreichten im 3-teiligen Vereinswettkampf der Aktiven in der Stärkeklasse 1 mit 24.91 Punkten den 27. Rang von 33 gestarteten Vereinen. Ob sich das in Wiesendangen noch steigern lässt?