Noch am Samstagmorgen schien es unwahrscheinlich, dass es mit dem Böötle auf der Reuss klappt. Was eigentlich äusserst schade gewesen wäre, da dieses Jahr eine Weiterentwicklung von Patrick Etterlins Floss zum Einsatz käme.
Aber für einmal hatten wir Wetterglück: je näher der Zeitpunkt kam, desto schöner wurde das Wetter. Von den gross angekündigten Gewittern keine Spur. Trotz besten Bedingungen waren wir um 14 Uhr dann nur zu siebt.
Gut 45 Minuten wurden benötigt um die Bestandteile des Flosses nach Sins zu transportieren und vor Ort zusammenzuschrauben. Auf das Floss kam ein Festbank, ebenfalls festgeschraubt plus eine Harasse-Bier und auch eine GoPro-Kamera.
Nach hektischem Aufstieg trieb das Floss ruhig und gemütlich bei schönstem Sonnenschein die Reuss hinab. Schnell waren die Flaschen verteilt und die Stimmung ausgelassen. Kurze Hektik gab es nur bei der einen Brücke, um auch ja die Mitte zu erwischen.
Danach wurde mehrmals vergebens gerudert, um nicht die Äste am Ufer zu touchieren. Als das Rudern mit der Zeit nicht mehr ganz Ernst genommen wurde, kam es dann aber zu einem kurzen Aufeinandertreffen von ein paar Ästen und den Passagieren auf dem Floss; es kam einem vor wie im Dschungel: überall Äste, Blätter und ein paar Schreie. Mehr als ein paar Bierflaschen wurden aber dabei nicht verschüttet und niemand ging über Bord.
Nach gut anderthalb Stunden folgte dann der Ausstieg nach der Reussbrücke in Obfelden. Trotz ziemlich Wasser war dieser aber kein Problem. Das Floss galt es wieder in seine Bestandteile zu zerlegen und zurück zu transportieren. Für das Floss wurde auch bereits eine Bleibe gefunden, so dass einem nächsten Einsatz nichts im Wege steht.
Der Abend klang bei Patrick Etterlin mit Grillieren aus. Ein feines Salatbuffet und Würste vom Grill sowie eine Auswahl an Desserts wurden geboten. Dazu natürlich reichlich Getränke.
Danke vielmals an Patrick für die Organisation und an Lukas Felder für die Aufnahmen.