26. April 2024

Böötle der Extreme

Selten waren so viele Teilnehmer anzutreffen, war die Strecke so kurz und trug man das Böötli weiter als beim diesjährigen Böötle. Aber beginnen wir am Anfang.

Auch dieses Jahr zeigte sich Petrus gänzlich abgeneigt dem Böötle einen zumindest trockenen Sommerabend zu bescheren. Nachdem bereits des erste Datum dem Regen zum Opfer fiel, musste auch gestern Regen befürchtet werden. Nichts desto trotz trafen sich rekordverdächtige 13 (!) unverfrorene Teilnehmerinnen und Teilnehmer um 19:00 Uhr bei der Reuss. Um dem sich anbahnenden Gewitter nicht vollends in die Arme zu laufen respektive schwimmen, entschied sich die Gruppe für eine verkürzte Strecke und liess bereits in Mühlau ihre Boote ins Wasser. Kurios: Der von der Familie Kurt offerierte Boot-Transporter war unauffindbar. Zwar war ein Schlüssel und auch zwei Lieferwagen vor Ort, jedoch passte der Schlüssel weder beim ersten, noch beim zweiten Auto. Es wurde dann aber doch noch eine Lösung gefunden und die Boote konnten mit nur wenig Verspätung nach Mühlau gebracht werden.

Kurz nachdem man sich von den Ufern abgestossen hatte und einen andächtigen Moment der plötzlichen Stille genossen hatte, wurde auf den Booten einige Biere herumgereicht. Dabei stellte sich Irene’s Luftmatraze als idealer Kühlschrank mit inbegriffenen Getränkehaltern heraus und so konnten auch die etwas trinkfreudigeren Teilnehmer zwischendurch auf Tauchgang gehen.

Je länger das Böötle dauerte, desto mehr bewahrheiteten sich die Befürchtungen eines Gewitters. Auf längeres Donnergrollen folgten schliesslich Blitze und heftige Regenfälle. Während die eine Hälfte der Gruppe Nerven bewies und sich bis zur Ausstiegsstelle in Obfelden weitertreiben liess, entschied sich die zweite Hälfte für einen früheren Ausstieg. Der anschliessende Marsch durch Moskito-Gebiete, Matsch und Morast tat der Stimmung aber keinen Abbruch. Im Gegenteil: Man bewies Humor und es wurden teils tiefgründige Beauty-Gespräche geführt.

Zurück in Obfelden fand der Abend in der Waldhütte seinen Ausklang, wo das alljährliche und ebenso traditionsreiche Bräteln von Dominik, Stefan und René stattfand. Herzlichen Dank an alle für einen tollen Abend!