Am Samstagmorgen um 07.00 Uhr startete unsere Abenteuerreise mit dem Bus Richtung Affoltern. Von Station zu Station, stiegen immer mehr blau gekleidete Frauen dazu und auch die Jugi-Buebe hatten noch in unserem Bus Platz, die ebenfalls auf ihre Reise gingen. Die Letzten kamen dann noch in Affoltern dazu, nun waren wir komplett. Es war sogar noch genügend Zeit, um die nachträglich gebrachten Wanderschuhe zu wechseln, dank eines netten Ehegatten.
Nun ging es also los mit dem Zug via Rapperswil, Gossau, Urnäsch in die Schwägalp.
Vor dem Aufstieg kehrten wir im Restaurant Schwägalp ein für einen Kaffeehalt. Gestärkt und mit Regenausrüstung bereit, schnallten wir unsere Rucksäcke an, um uns auf den Weg Richtung Kronberg zu machen, was unser heutiges Tagesziel war. Das Wetter, naja eher neblig und kühl, aber das hat uns die Laune nicht verdorben. Nach ca. einer halben Stunde, standen wir vor der Chammhalden-Hütte, dies sei die einzige auf unserem Weg, meinte unsere Reiseleitung. So war die Frage, ob man schon wieder einkehren möchte. An einem Restaurant sollte man nie vorbeilaufen, war die Antwort eines Mitglied’s und auch die Wirtin öffnete das Fenster, winkte uns zu und lockte uns mit Kuchenwerbung hinein, also konnten wir nicht vorbei gehen. Es hat sich gelohnt, in der gemütlichen Stube wurden wir sehr herzlich empfangen und von zwei netten Frauen bedient. Mit einem Glas von hoher Lust, haben wir den Apéro eingeläutet. Die eine oder andere bestellte sich etwas zu Essen und so kam es, dass wir einmal mehr unser mitgebrachtes Essen sogar auspacken durften. Denn bei diesem Wetter wäre ein Picknick nicht so gemütlich und die Wirtin meinte, das ist doch eine Win-Win Situation für alle!











Nach dieser spontanen und gelungenen Pause machten wir uns dann doch auf den Weg, denn es lagen noch einige Höhenmeter vor uns. Nach einiger Wanderzeit wurde es allerdings immer etwas ruhiger, da es über längere Zeit ziemlich bergauf ging, bis auf ein paar Ausnahmen, ja auch hoch Schwangere können einfach immer weitersprechen, das ist ein Phänomen, wo sie wohl die Luft hernahm? 3 Stunden später und ohne Bergrettung, haben wir es dann geschafft und sind an unserem Ziel, dem Kronberg angekommen. Die Sicht, es gab keine Sicht, aber es hat sich bestimmt gelohnt hier oben anzukommen, dachten wir.
In der Grunppenunterkunft nahmen wir unsere Zimmer in Beschlag und trafen uns anschliessend im Bergrestaurant zu einem Apéro. Beim gemütlichen Zusammensitzen hat man den ersten Reisetag Revue passieren lassen. Auch Spieli wurden gemacht, Stadt-Land-Vollpfosten, ich sage nur Hanf «nähmed de Fabi das H eweg», ja es wurde viel gelacht.
Nun war es Zeit für das Abendessen, angefangen mit einem Salat oder Suppe und anschliessend ein sehr feines und währschaftes Menü hat uns alle begeistert. So ging ein ruhiger und gemütlicher Abend zu Ende.
Sonntagmorgen, wow was für ein Erwachen, einfach unglaublich. Bei schönstem Wetter zeigte sich eine wahnsinns Aussicht, weit in die Berge und über das Nebelmeer. Nun war klar, es hat sich extrem gelohnt, diesen Weg auf uns zu nehmen, die Begeisterung war gross.
Nächster Programmpunkt war dann das Frühstück, und es war einfach grandios. Von Zopf, Gipfeli, Eierspeisen, Speck, Müsli, Früchte, Käseschnitten ja sogar ein Schoggi-Brunnen hat unsere Erwartungen völlig übertroffen, einfach sensationell. Nach dem morgentlichen Schlemmen mussten wir nun langsam wieder zusammenpacken und uns auf den Abstieg vorbereiten. Da werden noch falsche Schuhe angezogen, dass kann mal passieren, wenn mehrere die gleichen haben. Die Stimmung war super und mit vollen Bäuchen sind wir los. Ein kleines Grüppli hat sich entschieden den Rückweg mit der Seilbahn anzutretten. Und anstatt bei schönstem Wetter noch gemütlich einen Kaffee auf der Sonnenterrasse zu geniessen, nein das wäre viel zu gemütlich, haben sich die vier Frauen auf den Panoramaweg begeben. Dieser war schön, bis zum Aufstieg über eine lange Treppe durch den Wald, wieder hoch zur Bergstation. Ja der Kaffee wäre wesentlichen bequemer gewesen, aber es war trotzdem schön. Und dann gerade noch zur Talfahrt geschafft, schnell die Tickets lösen und rein in die Bahn. Merkte doch die Präsidentin, dass sie die Tickets gar nicht entgegengenommen hat, aber kein Problem, der nette, hübsche Mann von der Bahn entwertet sie gerne für uns.






















Bei der Talstation trafen sich dann wieder alle zu einem gemeinsamen Spaghetti-Plausch, auch der war sehr gut. Nun hatten wir noch etwas Zeit zur Verfügung, bis wir wieder auf den nach Hauseweg mussten. Die einen hatten sehr viel Spass auf der Rodelbahn, andere sind sich die Füsse waschen gegangen auf dem Barfuss-Weg und die gemütliche Truppe genoss einen Kaffee bei guten Gesprächen.
Glücklich und zufrieden sind wir dann mit dem Zug wieder nach Hause, wo wir am Bahnhof Affoltern, dann in den gut gefüllten Bus stiegen, denn die Mädchenriege war auch wieder auf dem Rückweg ihrer Reise. Mit den einen hin und mit den anderen zurück, in Obfelden war es wohl an diesem Wochenende eher ruhig.
Vielen Dank an Marianne, die wiederum eine super tolle Reise organisierte.












Bericht Sandra Rüegg